Kann ein allmächtiges Wesen einen so schweren Stein erschaffen, dass es ihn selbst nicht hochheben kann? Und kann ich eine Espressokanne so fest zuschrauben, dass ich sie nicht mehr aufgeschraubt bekomme? Zweiteres kann ich mit bisher sieht es so aus beantworten. Damit ist meine Allmacht zwar weder bewiesen noch widerlegt, aber zumindest kann ich mächtig stolz auf mein Ich von vorhin sein, welches nur so vor Kraft strotzte. Andererseits ist die Erkenntnis, dass ich mir selbst, also mein momentanes Ich, dieser Schluffi, der ich anscheinend geworden bin, meinem Ich von vorhin kräftemäßig so dermaßen unterlegen ist, nicht gerade aufmunternd. Apropos Aufmunterung, ein Käffchen wäre jetzt schön.
Heute Abend (falls ich nicht vorher einschlafe): 20:30 Uhr, Die Brauseboys (Die allmächtige Weddinger Lesebühne) im Eschenbräu, Triftstr. 67, u. a. mit mir als Gast
Die prominente Politikwissenschaftlerin Meike Nedil stellte in einer unlängst veröffentlichten Studie fest:
Echte Patrioten haben keine Orientierung, sondern eine Okzidentierung.
(Quelle: Spree)
Orientierungstipp für heute: 20 Uhr, Die Okzidentierungslosen Autoren Clint Lukas, Jane Steinbrecher und ich eröffnen die neue Veranstaltungsreihe TresenLesen im Periplaneta Literaturcafé, Bornholmer 81a
In einem viel zitierten und möglicherweise auch viel gelesenen Buch namens Charme im Darm oder so ähnlich geht es ja unter anderem darum, dass bei einer normalen Toilette die Stellung der Beine beim groß machen, also das man sich da am besten einen Hocker vor die Toilette – weil dis dann ein besserer Winkel zur entspannten Darmentleerung – was aber, fragte ich mich unlängst, wenn man gar keinen Hocker im Haus hat? Ich empfehle einen Besuch in der nächstgelegenen Kindertagesstätte oder Grundschule, dort, also natürlich auf den Kindertoiletten, kann man sich so richtig darmfreundlich entleeren, ganz ohne Hocker. Wie man sich am besten unauffällig Zutritt zu solch einer Örtlichkeit verschafft, darauf werde ich zu einem späteren Zeitpunkt genauer eingehen.
Tip für danach: Zwei Zyklopen auf Cortison – Solter & Neid lesen und trällern – heute 20 Uhr in der Wabe
„Putin aus Ungarn geschlagen und misshandelt‟ las ich soeben als fette Überschrift in einer Zeitung, einem verfickten Drecksschundblatt der Büld. Hatte mich erst gewundert, dann aber irgendwie auch nicht, weil könnte ja sein. Ich hatte mich aber einfach nur verlesen. Puten aus Ungarn wurden geschlagen und misshandelt. In Bayern. Oder bayrische Puten wurden in Ungarn – also Putin jedenfalls nicht.
Noch viel schlimmer aber, als das Putin Puten misshandelt werden, finde ich die fälschliche Verwendung des Wortes E-Roller. Ich könnte mich so richtig aufregen, wenn ich nicht so faul wäre. E-Roller nämlich ist seit den frühen 1990ern ein Kosename für die Hersteller von Ecstasy-Pillen. Weiß doch jeder. Möchte man meinen.
Und heute Abend: Die Brauseboys mit moi als Lesegast, 20 Uhr, Eschenbräu, Triftstr. 67, 13353 Berlin
Der 7. Juli, man möchte meinen – aber dem ist gar nicht so. Ich dachte ja auch erst – aber dann habe ich mal etwas recherchiert. Der 7. Juli, also klar heute sowieso, weil heute Abend bin ich bei der Reformbühne in der Baiz zu Gast und außerdem ist heute weder der wärmste noch der kälteste 7. Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Aber auch in der Vergangenheit war am 7. Juli mächtig was los. Vor 139 Jahren erschien die erste Ausgabe des Dudens. Vor 79 Jahren wurde Ringo Starr geboren. Vor 311 Jahren starb der berühmte Historiker Konrad Samuel Schurzfleisch, vor 13 Jahren der weniger bekannte Ententrainer Entertainer Rudi Carrell und vor 8 Jahren (immerhin nur läppische 66 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs) entzog die Stadt Braunau Adolf Hitler die Ehrenbürgerwürde. Und natürlich in einem Jahr vor einem Jahr war ich bei der Reformbühne in der Baiz zu Gast gewesen. Wird vermutlich ein Feiertag geworden sein, in einem Jahr.
Tippp für heute: Reformbühne Heim & Welt u. a. mit Maik Martschinkowsky und mir als Gäste
Tippp für übermorgen (Tiensdag): LSD u. a. mit mir als Gastleser
Das war ja ein Wahnsinn in Wien am Wochenende! Kaum haben Ahne, Spider, Lt. Surf und ich die österreichische Grenze passiert, tritt dieser HR Giger HC Strache zurück. Nicht das wir etwas mit dem aufgetauchten Videomaterial zu tun hatten, obwohl wenn’s keiner gewesen sein möchte, würden wir vielleicht – aber das muss ich erst noch mit den Anderen besprechen. Vor allem muss ich auch mit den Anderen klären, ob das noch steht, dass wir jetzt den Laden (Österreich) übernehmen. Müssen wir nur mal sehen, wie wir das organisatorisch – also mir persönlich würde Home-Office ganz gut in den Kram passen. Abgesehen davon aber: Falls hier jemand aus dem Ausland mitliest und mit seiner Regierung unzufrieden ist, lade uns doch mal zu euch ein. Vielleicht können wir da was deichseln. Als Nächstes werde ich morgen die Bezirksregierung von Moabit stürzen unterhalten. Bei Fuchs & Söhne nämlich.
Mittwoch, 22. 05. 2019, 19:30 Uhr, Fuchs & Söhne im GRIPS Theater mit Paul Bokowski, Sebastian Lehmann, André Herrmann sowie Bodo Wartke und mir als Gästen
Ich bin schon ein bisschen aufgeregt, weil übermorgen, also am 23. 03. 2019, ist mein erstes Mal. Nicht mein erster Besuch der Buchmesse und auch nicht mein erstes Mal lesen vor Publikum, aber mein erstes Mal Lesen auf der Buchmesse. Ich stelle dort nämlich mein Buch „Liebesgrüße aus Mostrich“ vor. Falls ihr auch auf der Messe seid, könnt ihr mich ja besuchen kommen. Und Buh rufen. Oder laut pupsen während ich lese. Oder, ach euch fällt schon was ein.
Tip für heute: Wikipedia boykottieren (Aber wirklich nur heute!)
Tip für Samstach: Buchmesse, Forum Literatur, Halle 5, 13:00 Uhr: Ick lese aus „Liebesgrüße aus Mostrich“
Zwei Wochen ist meine Buchpremiere jetzt schon wieder her. Es war fantastisch, soweit ich das von der Bühne mitbekommen habe jedenfalls. Voll. Schön. Voll schön. Danke an dieser Stelle noch mal an die vielen Helfer und Besucher. Ein paar Fotos habe ich inzwischen bei Fishbone Facebook hochgeladen. Aber so schön es auch war, das Leben geht weiter. Heute zum Beispiel fahre ich nach Neukölln, höre Musik und sehe Menschen beim Eierlikör trinken zu. Nebenbei lese ich auch noch den ein oder anderen Text. Also falls ihr nicht gerade beim Marathon mitlauft, kommt doch nach Neukölln, ihr Schnuffels.
Heute 16:00 – 18:30: Matinee in der Wildenbruchbar mit u. a. Textbeiträgen von mir (Und es gibt Eierlikör)
Kinder, zückt die Kalender, besorgt euch einen Babysitter, kauft euch elegante Abendgarderobe bei Aldi oder Manufaktum und kommt am 1. September zur Premiere meines Buches „Liebesgrüße aus Mostrich“ in die Warte in der Marienburg. Ivo Lotion singt, ich lese und Leo Solter moderiert durch den Abend. Es wird kolossal!
Hier die harten Fakten:
Buchpremiere
»Liebesgrüße aus Mostrich«
01.09.2018, 20 Uhr
Warte in der Marienburg
Marienburger Str. 16
10405 Berlin
Einlass: 19 Uhr
Eintritt: 8 € • Nur Abendkasse
Link zur Veranstaltung bei facebook
Aufruf an alle (außer den Einen da, der mir letztens die Vorfahrt genommen hat, dich will ich da nicht sehen, du Flitzpiepe!): Kommt heute Abend in die Alte Kantine zum Kantinenlesen. Dann bin ich da nicht ganz alleine. Also gut Jacinta Nandi, Heiko Werning, Frank Sorge und Dr. Jakob Hein sind auch da, aber die können nur gut vorlesen und nicht so gut zuhören. Ich werde Bücher dabei haben und selbige auch vor Ort signieren. Ihr könnt euch auch einen Laptop oder ein Tablett mitnehmen und heimlich (ohne Ton!) nebenbei Fußball kucken. Ihr könntet auch immer mal den Zwischenstand durch den Laden brüllen. Wenn ich gerade vorlese zum Beispiel. Das würde ich voll gut finden. Gestern fand ich auch was voll gut. Da habe ich nämlich einen Fetzen eines Telefonates mithören dürfen: „Kann man das nicht auch homöopathisch behandeln? Ich würde die OP gerne vermeiden.“ Ich frage mich noch immer, um was für eine OP es sich handelt. Haartransplantation, Gallenblasenentfernung, Operation Walküre oder Gehirnamputation. Vermutlich wird das ein ewiges Geheimnis bleiben. Wegen der homöopathischen Schweigepflicht.
TTIP für heute: Kantinenlesen mit Jacinta Nandi, Jakob Hein, Frank Sorge, Heiko Werning und moi