Aufruf an alle (außer den Einen da, der mir letztens die Vorfahrt genommen hat, dich will ich da nicht sehen, du Flitzpiepe!): Kommt heute Abend in die Alte Kantine zum Kantinenlesen. Dann bin ich da nicht ganz alleine. Also gut Jacinta Nandi, Heiko Werning, Frank Sorge und Dr. Jakob Hein sind auch da, aber die können nur gut vorlesen und nicht so gut zuhören. Ich werde Bücher dabei haben und selbige auch vor Ort signieren. Ihr könnt euch auch einen Laptop oder ein Tablett mitnehmen und heimlich (ohne Ton!) nebenbei Fußball kucken. Ihr könntet auch immer mal den Zwischenstand durch den Laden brüllen. Wenn ich gerade vorlese zum Beispiel. Das würde ich voll gut finden. Gestern fand ich auch was voll gut. Da habe ich nämlich einen Fetzen eines Telefonates mithören dürfen: „Kann man das nicht auch homöopathisch behandeln? Ich würde die OP gerne vermeiden.“ Ich frage mich noch immer, um was für eine OP es sich handelt. Haartransplantation, Gallenblasenentfernung, Operation Walküre oder Gehirnamputation. Vermutlich wird das ein ewiges Geheimnis bleiben. Wegen der homöopathischen Schweigepflicht.
TTIP für heute: Kantinenlesen mit Jacinta Nandi, Jakob Hein, Frank Sorge, Heiko Werning und moi
Nach fast zweihundert Jahren Arbeit ist es endlich soweit: Mein erstes Buch ist fertig. Es hört auf den Namen „Liebesgrüße aus Mostrich“ und ist sehr gut. Drin sind 25 Kurzgeschichten, ein paar Gedichte, ein Vorwort von Ahne und wundervolle Illustrationen von keiner geringeren als Leni Diemke. Ihr könnt das Buch HIER für 10 € versandkostenfrei bestellen oder bei mir (E-Mail an mich) für 12 € (inklusive Versand, Widmung und schicker Sticker). Oder ihr kommt mal zu einer Lesung und holt euch da ein Exemplar ab (versandkostenfrei und ich kritzel euch auch was rein).
Ich wiederhole mich ungern, aber: Kauft das Buch. Es ist sehr gut.
Danke für die Aufmerksamkeit!
Meine Tochter (Name geändert) fragte letztens: Warum schenken mir die Leute immer Tassen? Sie sollten mir lieber ein Buch schenken. Und ich denn so: Ey erstens korrekte Frage, aba zweitens aus ein Buch kannste nich trinken. Und sie denn so: Alta, aba in eine Tasse kannste nich drin lesen. Ick denn so: Doch Kaffesatz oda wenn was raufgedruckt is. Sie denn so: Ey aba umblättan kannste nich bei ne Tasse. Und ick denn so: Hm. Und sie denn so: Und außerdem kann man wohl aus nem Buch trinken kuck mal. Und ick denn so: Ey Frollein, du gehst nich mit dem Johannisbeersaft an die signierte Originalausgabe von Jenny Elvers‘ Einführung in die Metaphysik. Fazit: Aus einem Buch kann man sehr wohl trinken aber leider wissen wir noch immer nicht, warum die Leute immer Tassen verschenken. Warum immer Tassen? Was soll uns das sagen? Na? Was denn? Keine Ahnung. Echt nich. Tassen. Immer nur Tassen. Sie können’s nich lassen. Tassen. Warum nich Bücher? Lesen von Bücher macht klücher. Lesen is wie trinken. Nur anders. Aber auch Aufnahme. Aufnahme ohne Zunahme (Gewicht). Ich geh jetzt raus ans Licht. Wicht. Schicht. Schlicht. Wer spricht? Ich nicht (mehr). (Ich geh ja jetzt raus.) (Yeah.)
PS: Wer mir eine Tasse schenken möchte, kann das heute Abend tun. Und zwar ab 20:30 Uhr bei den Brauseboys in der Flop Bar. Dort bin ich nämlich zu Gast. Flop Bar steht übrigens für Female Lowkick Organization Pirouette, also das Flop von Flop Bar. Das Bar steht für Bar, also Beer are ready.