Ei, Ei, Käpt’n
Ostersonntag und 1. April an einem Tag. Das ist wirklich unglaublich. Was das für Möglichkeiten bietet. Als wäre der 1. April mit seinen zumeist recht anspruchsvollen Scherzen nicht schon lustig genug. Man könnte zum Beispiel die Kinder zum Eiersuchen nach draußen schicken und sich drinnen in der warmen Wohnung ins Fäustchen lachen, weil man der Osterhase gar nichts versteckt hat. Oder, also falls man der Osterhase etwas versteckt hat, kann man bei der Suche immer kalt (heiß) und heiß (kalt) sagen oder die versteckten Ostereier in Mäusefallen legen (die Fallen am Besten mit Grasbüscheln oder Laub abdecken) und wenn das Ei dann gefunden wird – also es gibt wirklich tausend Möglichkeiten sich diesen Ostersonntag zu versüßen. Bei mir in der Familie wird es heute allerdings wie jedes Jahr sein: Wir veranstalten die Suche ja immer in einer öffentlichen Grünanlage nach Altberliner Art. Jedes Familienmitglied bekommt ein paar Tütchen (früher verwendete man Einkaufsnetze) und dann verteilen sich alle und suchen nach Hundehaufen. Wer einen gefunden hat, darf ihn wegräumen. Diese Tradition verbessert den Zustand der Parks, enthält kaum Zucker und ist nicht schlecht für die Zähne. Nach unserer heiteren Suche wird sich meine Familie heute Nachmittag vor dem Radio versammeln und ab 16 Uhr der Sendung Auslesen lauschen, denn dort bin ich zu Gast, lese Geschichten und erzähle Unsinn. Frohe 1. Ostern!
Ttip für heute: 16 Uhr Radio auf 91,0 MHz (Antenne), 92,6 MHz (Kabel) stellen oder in den Leifstriem gesurft
Ttip für die Zukunft: Darauf warten, dass der 1. April auf Freitag den 13. fällt