Leben in den Zeiten des Corona (2)
Freunde des gepflegten Stuhlgangs,
letztens habe ich, also quasi, im Lotto gewonnen. (Wollte damit eigentlich nicht so rumprahlen, wegen Angst vor Überfälle und auch weil Prahlerei nicht fetzt, aber was soll’s, jetzt muss es doch mal raus (so wie Stuhlgang) und ich hab ja sonst nichts. Also bis auf dis was jetzt kommt:) Ich habe nämlich, schon im siebenten Geschäft in Prenzlauer Berg welches ich aufsuchte, Toilettenpapier käuflich erwerben können. Eines der letzten vier dort vorrätigen Pakete kann ich nun bis auf Weiteres mein Eigen nennen. Ich muss sagen, ich fühle mich auch heute noch so wunderbar beschwingt. Weil Klopapier wird ja heutzutage in Gold aufgewogen (Klar ist eh nicht so schwer, also unbenutzt, hihi, aber immerhin. Schließlich hat sich der Umsatz der Produzenten von Toilettenpapier in den letzten Wochen um 700% erhöht). Für diejenigen von euch, die nicht ein solches Glück mit dem Erwerb von Toilettenpapier hatten und die mit Kohlrabiblättern als Ersatzprodukt nicht so recht zufrieden sind, möchte ich noch weitere Alternativen zum herkömmlichen Toilettenpapier vorstellen: Küchenrolle (sofern im örtlichen Geschäft vorrätig), Taschentücher (sofern im örtlichen Geschäft vorrätig), Windeln (sofern in eurer Größe im örtlichen Geschäft vorrätig) und jetzt kommt der Hit für Umweltbewusste: Toilettenpapier kann man auch wunderbar trocknen (mehrfach!) und wiederverwenden (Anfänger machen 2, Fortgeschrittene bis zu 10 Wiederholungen pro Blatt). Und Lars but not least: Auch Schal oder Halstuch können als Ersatzprodukt verwendet werden. Sowohl der oder das Eigene, als auch Schal oder Halstuch von Freunden, Familienangehörigen oder gar gänzlich Fremden (beim Abwickeln des Schals oder Halstuches von der Kehle des Gegenübers aber bitte auf die Einhaltung des Mindesabstandes achten!) können mehrfach benutzt (Schals haben ja eine größere Oberfläche als zwei drei Blatt Klopapier) und sogar gewaschen werden. Falls euch noch weitere Toilettenpapierersatzprodukte einfallen, so schreibet mir! So long, Meikel.