Post von Erich Mielke
Ich bin mir nicht mehr sicher, ob Erich Mielke mir jemals einen Brief, eine Postkarte oder ein Telegramm geschickt hat und auch nicht, ob er meine Begeisterung für Anagramme teilte oder ob ich mir das nur zusammengesponnen habe. Eine E-Mail, SMS oder MMS hat er mir jedenfalls nie geschickt. Da hat er sich gegen gesträubt. Und auch Flaschenpost mochte er nicht (wahrscheinlich wegen des Untergrund-Hits „Flaschenpost vom Klassenfeind“ von der Punkband Plauener Pogoplauzen). Aber wie dem auch sei, so zum Beispiel könnte eine Nachricht ausgesehen haben, welche ich einmal von Mielke bekommen haben könnte:
He Meikel Neid,
Eh Grafen fragen, raufen Frauen, drohen Horden.
Dein Mielke
Heute: Die Surfpoeten im Klub der Republik mit Ruth, Tube, Konrad, mir und als Gast Kaspar Franziska Hauser