Kann ein allmächtiges Wesen einen so schweren Stein erschaffen, dass es ihn selbst nicht hochheben kann? Und kann ich eine Espressokanne so fest zuschrauben, dass ich sie nicht mehr aufgeschraubt bekomme? Zweiteres kann ich mit bisher sieht es so aus beantworten. Damit ist meine Allmacht zwar weder bewiesen noch widerlegt, aber zumindest kann ich mächtig stolz auf mein Ich von vorhin sein, welches nur so vor Kraft strotzte. Andererseits ist die Erkenntnis, dass ich mir selbst, also mein momentanes Ich, dieser Schluffi, der ich anscheinend geworden bin, meinem Ich von vorhin kräftemäßig so dermaßen unterlegen ist, nicht gerade aufmunternd. Apropos Aufmunterung, ein Käffchen wäre jetzt schön.
Heute Abend (falls ich nicht vorher einschlafe): 20:30 Uhr, Die Brauseboys (Die allmächtige Weddinger Lesebühne) im Eschenbräu, Triftstr. 67, u. a. mit mir als Gast
Bis heute wurde ja nicht zweifelsfrei bewiesen, dass Hitler nur einen Hoden hatte. Litt er an Monorchie oder doch nur an einer Lageanomalie des Hodens? Die Einen sagen so, die Anderen so. Ein Jugendfreund Hitlers zum Beispiel behauptete, Hitler sei als Kind beim Versuch in das Maul eines Ziegenbockes zu strullen der halbe Penis abgebissen worden. Das allerdings ist völliger Nonsens. Denn als gesichert gilt, dass Hitler einen Penis hatte. Nur einen muss man allerdings sagen. Denn eins ist ja nicht viel, beispielsweise im Vergleich zu zwei (Vgl. Hemipenis der Schuppenkriechtiere) oder drei (Vgl. Triplopenis der Flechtenschleichtiere). Andererseits wenn man annimmt, dass es theoretisch möglich wäre eine unendliche Menge an Penissen zu haben und auch eine unendliche Menge an Penissen nicht zu haben, dann läge Herr Hitler mit seinem einen Penis immerhin über dem Durchschnitt, welcher ja bei Null liegt. Wie dem auch sei, eigentlich wollte ich ja darauf hinweisen, dass ich heute in den Wedding fahre. In einen Bezirk also, der seine Bekanntheit größtenteils der Heulboje Sängerin Juliane Wedding verdankt, die dem Stadtteil 1975 mit ihrer Ghetto-Hymne „Wedding denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst“ ein brutales Denkmal gesetzt hat. Und wenn du dich jetzt fragst, Juliane Wedding, war der ihr Produzent nicht Peter Meisel gewesen? Ja, das ist richtig! Und war Peter Meisel nicht mit Inge Meisel verheiratet gewesen? Leider falsch. Peter Meisel war mit Irmtrud Meisel verheiratet und Inge Meysel schreibt sich Inge Meysel.
Heute Abend: Kleinkunst macht auch Mist in der Analog Bar im Wedding (Offene Wunde Bühne, wahrscheinlich mit Musik, Tanz, Harakiri und Jonglage, auf jeden Fall aber werde ich ein paar Geschichten vorlesen)